Auch wenn es mir schwer fiel meine Zelte abzubrechen, mein Flug nach Jakarta (denn eine über 30-Stunden-Busfahrt wollte ich mir dann doch nicht antun) war gebucht, also auf nach Padang.
Von dieser Stadt gibt es nicht viel zu erzählen, außer, dass ich inzwischen wirklich fast dachte, die Europäer seien ausgestorben und lecker Fisch gegessen habe.
(der hintere war meiner, smile)
Der Flug war entspannt, ich saß am Notausgang und hatte mal richtig viel Platz.
Jakata, die Hauptstadt Indonesiens, ist Menschen-, Auto- und Moped überfüllt, ich war froh, am nächsten Tag mit dem Zug weiter nach Bogor fahren zu können.
Ich war gerade auf dem Weg in den botanischen Garten, als es passierte...
Ich spürte keine Erdbewegungen, aber plötzlich brach eine Massenpanik aus, Häuser wurden evakuiert, Menschen standen panisch vor den Gebäuden, stierten hinauf, unterhielten sich aufgeregt und ich, nichts ahnend, mittendrin.
Auch als mir jemand sagte "floor" und eine wackelnde Bewegung mit der Hand machte, war ich mir nicht sicher was passiert war.
Als aber auch noch Militär auftauchte, flüchtete ich lieber in meine Unterkunft.
Meine in zwei Etappen aufgeteilte Weiterreise mit Zwischenstop in Bandung verlief problemlos und erst hier, in Pangandaran wurde mir das Ausmaß des Meerbebens richtig bewußt.
Erst hier hörte ich von den Toten und vielen zerstörten Gebäuden (vor allem in Bandung).
Nicht, weil Pangandaran besonders betroffen war, ganz im Gegenteil, überhaupt nicht, sondern weil sich die Einheimischen an den Tsunami 2006 erinnerten, bei dem alleine in diesem Dorf 500 Menschen sterben mussten und unendlich viele Gebäude zerstört wurden.
Inzwischen wurden die meisten Häuser hier aber wieder hergestellt oder neu gebaut.
Ich fühle mich hier sehr wohl, es sind kaum Touristen (das wird sich zum Ende des Ramadans aber schlagartig ändern) da, die Einheimischen sind sehr freundlich, die Ruhe hier,
der Green Canyon
und die Strände...
...ein Traum...
Mein BLOG ist hiermit wieder mal aktuell, ich bleibe noch bis Sonntag hier und fahre dann mit dem Zug nach Yogyakarta.