Mittwoch, 30. Dezember 2009

Phnom Penh

Nach gut 5 Stunden Busfahrt kamen wir in Phnom Penh an.
Wir schnappten uns einen Tuk-Tuk-Fahrer und ließen uns von ihm so lange herumfahren, bis wir eine passende Unterkunft gefunden hatten.

Die Obststände am old-market ließen uns das Wasser im Munde zusammenlaufen.



Und nach ein paar Stunden Stadterkundung in der prallen Sonne beneideten wir die Asiaten, die wirklich überall einen Platz zum Schlafen finden.



Wat Phnom, das Heiligtum der Stadt, wurde einer Legende nach 1373 als erste Pagode errichtet, um vier vom Mekong angespülte Buddhastatuen zu beherbergen.
Eine Frau namens Penh entdeckte sie, daher stammt auch der Name der Hauptstadt, Phnom Penh.





Das Tuol-Sleng-Museum zeigt die dunkelsten Abgründe der menschlichen Seele und offenbart unvorstellbare Grausamkeiten.
1975 wurde eine ehemalige Schule von Pol Pots Sicherheitskräften in das grösste Konzentrationslager und Folterzentrum des Landes umgebaut. Knapp 2 Jahre später wurden hier täglich 100 Todesopfer gezählt.





Im krassen Gegensatz dazu steht der Königspalast mit seiner Silberpagode. Teile der Anlage dürfen nicht besucht werden, da es sich um die offizielle Residenz von König Sihamoni handelt.





Unseren Aufenthalt in Phnom Penh schlossen wir mit einem Besuch des Naturschutzgebietes Phnom Tamao, ca. 45 km entfernt, ab.
Hier leben unter anderem von Wilderern misshandelte Tiere und nehmen an einem Zuchtprogramm teil. Die Eintrittsgelder werden in den Schutz der kambodschanischen Tierwelt investiert.







Donnerstag, 17. Dezember 2009

Siem Reap

Genau wie in unserem Reiseführer beschrieben, wurde die Busfahrt von Bangkok nach Siem Reap durch ausgedehnte Pausen



und Wartezeiten in die Länge gezogen, um erst in der Dunkelheit und müde anzukommen.
Auch wir leisteten keinen Widerstand mehr, sondern blieben eine Nacht in der angebotenen Unterkunft und suchten uns erst am nächsten Tag eine Neue.
Hier wurden wir sehr freundlich und mit einem Begrüßungsgetränk empfangen.



Wir schlenderten durch die Stadt, besuchten den Markt mit seinem bunten Treiben und unterschiedlichen Verkaufsständen.



Der Stand mit den Weihnachtsbäumen kam uns in der Mittagshitze aber eher befremdlich vor.



Wir kauften uns ein Drei-Tages-Ticket für die Besichtigung der Tempel von Angkor und mieteten ein Tuk-Tuk mit Fahrer dazu.

Angkor Wat
Das größte sakrale Bauwerk der Welt ist angeblich so überwältigend, dass es einem den Atem verschlägt.
Uns kam es eher vor wie ein "großer Klotz", aber bei Sonnenaufgang schön anzuschauen.



Hinter den Mauern von Angkor Thom befinden sich einige Bauwerke,
z.B. eine mystisch wirkende Tempelgruppe



oder der Bayon.
Hier beobachten den Besucher 216 gewaltige Gesichter. Außerdem sind in dem Tempel 1200m lange Flachreliefs mit 11.000 Figuren und kunstvolle Skulpturen zu entdecken.



Pre Rup
Die Bedeutung dieses Shiva geweihten Tempels ist nicht genau bekannt, doch die Khmer sind davon überzeugt, dass er als königliches Krematorium diente.



Wer die steilen Treppen überwindet, wird mit einem phantastischen Ausblick belohnt.



32 km von Siem Reap entfernt liegt Banteay Srei.
Die Zitadelle der Frauen gehört zu den kunsthistorischen Höhepunkten eines Angkorbesuches. Er ist einer der wenigen Tempel, der nicht von einem König, sondern von einem Priester errichtet wurde. Erbaut wurde er Ende des 10. Jahrhunderts, lag lange im dichten Urwald versteckt und wurde erst 1914 zufällig wieder entdeckt.



Ein mit Wurzeln übersäter, teilweise steiniger und steiler Weg führte uns mitten durch eine idyllische Dschungellandschaft



zum Fluß der Tausend Lingas mit aufwändigen Flußbettbildhauereien und einem winzigen Wasserfall



Ta Phrom ist eines der größten Bauwerke der Angkor-Zeit und wurde im 12. Jhd. mithilfe von 80.000 Menschen erbaut. Der Tempel des Mahayana-Buddhismus wurde der Natur überlassen und wird von den gewaltigen Wurzeln der Bäume überwuchert.



Da ich am Ende des zweiten Tages im Sand ausrutschte und meinem geschwollenen Knöchel etwas Schonung gönnte, machte sich Moni mutig alleine auf den Weg.
Nach einer längeren Fahrt mit dem Tuk-Tuk, dann auf sandigen Wegen mit dem Moped, genoß sie die Bootsfahrt auf dem Mekong



...durch das Stelzendorf.



Sie besichtigte noch einige Tempel der Rolous-Gruppe, darunter den Preah Koh.
Dies war der erste Tempel, der im Jahre 879 in Rolous entstand. König Indravarman erbaute ihn zu Ehren seiner Eltern und Großeltern, um sich damit den Fortbestand der Macht seiner Familie zu sichern.



Zum Glück dauerte diese "Abschlußtour" nur ein paar Stunden und wir konnten den Nachmittag gemeinsam auf dem Balkon unserer Unterkunft verbringen.

Freitag, 11. Dezember 2009

Endlich...

Endlich! Endlich ist Moni da!
Meine Vorfreude und Aufregung hätte ich auch nicht mehr viel länger ausgehalten!
Am Flughafen setzten wir uns erst mal in die Raucherecke, tranken Sekt und quatschten. Dabei vergaßen wir völlig ein "Ankunftsphoto" zu machen.
Das holten wir später im Zimmer aber nach.



Und am ersten Abend feierten wir erst mal in der Khao San Road, dass wir nun drei Monate gemeinsam reisen können.



Wir entdeckten in unserer Unterkunft (die selbe in der ich schon mal war)
einen 2. swimmingpool



mit Aussicht auf Bangkok´s Dächer



In den ersten Tagen haben wir nicht all zu viel unternommen, denn wir hatten (und haben immer noch) uns sooo viel zu erzählen.
Eher zufällig konnten wir beim Thaiboxen zuschauen.



Außerdem hatten wir das Glück, dass der thailändische König am 5.Dezember 72 Jahre alt wurde und wir an der riesigen Geburtstagsfeier teilnehmen konnten.
Auch wenn wir über eine Stunde im Gedränge geduldig wie alle Thailänder auf den König warteten,



konnten wir leider nur einen sehr kurzen Blick auf ihn werfen, da er mit mindestens 50 km/h in einer Limousine vorbeirauschte.
Aber dazu gibt es ja dann die zahlreichen Bilder von der Königsfamilie...



Allein das ganze "drum herum" war sehr interessant und sehenswert,
die Paraden,
die Menschenmenge,
die vielen Stände,
das Feuerwerk an vier verschiedenen Stellen...







Nach dieser Feier hätten wir uns mit thailändischen Delikatessen stärken können,





...verzichteten aber darauf und machten uns am nächsten Morgen auf zu unserer in diesem Urlaub ersten gemeinsamen Busfahrt nach Siem Reap in Kambodscha.

Sonntag, 22. November 2009

Laos-der Süden

Nach einem Aufenthalt in Pakse...



...fuhr ich noch weiter in den Süden nach Si Phan Don, auch Viertauesend Inseln genannt. Während einer Bootsfahrt über den Mekong kann man versuchen die Inseln nach zu zählen, oder einfach nur die Ruhe und Umgebung genießen.











Die einzige Eisenbahnbrücke, die jemals von den Franzosen in Laos gebaut wurde, verbindet die beiden bewohnten Inseln
Don Det und Don Khon



Erst seit letztem Jahr gibt es auf den beiden Insel Elektrizität und selbst heute noch wird um 22.00 Uhr der Strom abgestellt.

Abgesehen davon, dass Don Khong mit seinen 18 km Länge und 8 km Breite größer ist, ist das Leben hier etwas fortschrittlicher.
Strom gibt es hier schon seit ca. 10 Jahren und man kann ihn bis in die Nacht hinein nutzen.
Es sei denn, es ist mal wieder Stromausfall!





Die beiden Wasserfälle Tat Somphamit und Khone Phapheng sind mit Sicherheit sehenswert und beeindruckend.





Aber irgendwann ist es dann auch mal wieder mit der Ruhe genug und es zog mich in den Trubel Bangkok´s,



direkt in die Nähe der bekannten Einkaufs-und Kneipenstraße...





Meine Unterkunft hatte sogar,
ideal, um seine glühenden Füße nach dem vielen laufen zu kühlen oder einfach nur zum relaxen,
einen Pool auf dem Dach!



Da ich momentan etwas allein-reisemüde bin, dazu noch die Käfer-Kakerlaken-Schmuddelunterkünfte-und ich weiß nicht was sonst noch alles-Allergie habe, mache ich momentan "Urlaub vom Urlaub".
Ich bin hier in Cha-Am, habe eine sehr schöne und vor allem saubere Unterkunft gefunden und genieße das süße "Nichts tun und mich um nichts kümmern müssen".





Ich bin voller freudiger Ungeduld, denn nur noch 9 Übernachtungen, nein, eher 8, denn die letzte Nacht werde ich vor Aufregung sowieso kein Auge zu bekommen,
und dann ist es endlich so weit!
Moni, meine allerliebste Freundin, landet in Bangkok und wir werden drei Monate gemeinsam weiter reisen!
Ich freue mich mehr als riesig!